
Bis in die tiefsten Winkel der Seele
«Fare bella figura» heisst auf Italienisch so viel wie «einen guten Eindruck machen». Das tut das Zürcher Ballett in «Bella Figura», einer Hommage an den tschechischen Choreografen Jirí Kylián.
In seinem neuen Stück beschwört der ägyptische Künstler Omar Ghayatt Bilder des Göttlichen aus seiner Kindheit herauf. Es ist eine rätselhafte Selbstbesinnung.
Alles bleibt schemenhaft im Schlachthaus-Theater. Die Sicht des Publikums auf «Divine Museum» wird durch einen halb transparenten Vorhang getrübt.
(Bild: Yoshiko Kusano (zvg))
So könnte es aussehen, das Göttliche: Hinter einem Schleier bildet sich ein leuchtender Kern. Warmes Licht strahlt er aus, das sich wie ein Heiligenschein über die Bühne verteilt. Allmählich lassen sich Körperteile erkennen. Sind es mehrere Menschen? Aber wo sind die Köpfe, wo die Füsse?