
Die Bundesanwaltschaft geht gegen ihre Aufseher vor
Die Aufsichtsbehörde eröffnet eine Untersuchung gegen Michael Lauber. Die Bundesanwaltschaft wehrt sich mit einer Eingabe beim Parlament.
Ein vertraulicher Bericht enthüllt Details zu einem Geheimtreffen zwischen dem Bundesanwalt Lauber und Fifa-Chef Infantino.
Was hat es mit diesem ominösen Treffen mit dem Fifa-Chef auf sich? Bundesanwalt Michael Lauber. (Bild: Marco Zanoni/Lunax)
Als Ort des Treffens vom 16. Juni 2017 war das Berner 5-Stern-Haus Schweizerhof vorgesehen, Meeting-Raum III, von 9.15 bis 11.00 Uhr. So stand es in den Agenden von Bundesanwalt Michael Lauber und dessen Informationschef André Marty. Teilnehmen sollte gemäss Outlook-Eintrag bei Lauber auch «G.I.»: Fifa-Präsident Gianni Infantino. Seit Wochen versucht die Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft (AB-BA) abzuklären, was es mit diesem ominösen Treffen auf sich hat. In einem 20-seitigen Papier vom 9. Mai 2019, das dieser Zeitung vorliegt, fasst sie die vorläufigen Ergebnisse zusammen.